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Namenlose Nacht – Orgien in den Thermen (PDF) als Download kaufen €14,99
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Namenlose Nacht – Orgien in den Thermen (PDF) als Download kaufen
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Namenlose Nacht – Orgien in den Thermen (PDF) als Download kaufen
Verlag: Ulisses Spiele
von Thomas H. [Verifizierter Käufer]
Hinzugefügt am: 12/17/2023 04:57:08

Hallo,

mir hat das Abenteuer mega viel Spaß gemacht. Mal was anderes! Lohnt sich. Auch da das Abenteuer mal Grenzen (fast) überschreitet. ;)



Wertung:
[5 von 5 Sternen!]
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Namenlose Nacht – Orgien in den Thermen (PDF) als Download kaufen
Verlag: Ulisses Spiele
von Tobias E. [Verifizierter Käufer]
Hinzugefügt am: 01/12/2021 11:23:15

Top, ganz ganz großes Abenteuer! Drei Handlungsstränge auf engstem Raum, innovatives Setting, tolle NPC - eins der besten Abenteuer ever!



Wertung:
[5 von 5 Sternen!]
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Namenlose Nacht – Orgien in den Thermen (PDF) als Download kaufen
Verlag: Ulisses Spiele
von Roger L. [Häufiger Rezensent]
Hinzugefügt am: 07/30/2014 02:16:38

http://www.teilzeithelden.de/2014/07/30/rezension-dsa-namenlose-nacht/

Hier ist es nun, das erste Abenteuer für DSA, welches ausschließlich für Erwachsene gedacht ist. Unser Redakteur Patrick hat sich also zu der wilden Orgie begeben und klärt euch nun auf, ob der gestellte Anspruch auch erfüllt wurde. Zuerst allerdings eine wichtige Frage: Seid ihr über 18? Dann viel Spaß!

Rezension: DSA – Namenlose Nacht

Selten habe ich ein neues Produkt zu DSA mit so gemischten Gefühlen erwartet. Und so schaue ich etwas unsicher auf den Einband, genauer gesagt den schwarzen Schutzumschlag, auf dem in imposanter Größe der Hinweis „Empfohlen ab 18 Jahren“ prangt. Ist das wirklich nötig? War das überzogen? Hat man krampfhaft versucht, etwas „für Erwachsene“ zu schreiben? Und am wichtigsten: Ist das ernst gemeint?

Inhalt

Das Abenteuer spielt in der Reichshauptstadt Gareth, in den Namenlosen Tagen. Dieser Zeitraum ist der Übergang zwischen zwei Jahren und es kommt üblicherweise vermehrt zu Unglücksfällen und seltsamen oder unheiligen Erscheinungen, eben durch die Nähe zum Namenlosen, dem bösen, dreizehnten Gott und Antagonisten der zwölf anderen Götter. Die Bevölkerung verschanzt sich in ihren Häusern, es wird nicht gearbeitet und man verbringt die Zeit normalerweise mit Gebeten und leiser Beschäftigung. Eben dieser Langeweile versuchen einige reiche Garether mit einer rauschenden und verdorbenen Orgie zu entkommen. Zugang zu diesem Ereignis erhalten die Helden durch den Auftrag eines biederen Hoteliers, dem sie bei der Suche nach seiner verschwundenen – und höchstwahrscheinlich entführten – Tochter helfen sollen. Er hat Hinweise erhalten, dass er sie im Umfeld der Orgie finden könne und braucht jetzt natürlich tatkräftige Hilfe erfahrener Recken, zumal dem strenggläubigen Travia-Akoluthen schon im Angesicht einer solch zügellosen Feier der kalte Schweiß ausbricht.

Nach kleineren Ermittlungen seine Tochter betreffend, müssen sich die Helden noch möglichst fantasievolle und freizügige Kostüme besorgen, dem eigentlichen Höhepunkt geht nämlich eine Kostümfeier voraus. Ist das erledigt, dürfte es auch schon Zeit sein zur Therme aufzubrechen, wo die Charaktere und ihr Auftraggeber stilecht in einer geschlossenen Kutsche vorfahren. Dort angekommen, werden sie in einem Vorzelt vom Gastgeber Zurbaran Gerbelstein empfangen. Die weitere Handlung habe ich als Spoiler verpackt. Spielleiter und Interessierte ohne Spielabsicht können hier weiterlesen.

[spoiler] Der Gastgeber ist sehr viel älter als er aussieht und ein Kultist des Namenlosen, der seine Jugend nur behalten darf, wenn er jährlich mindestens drei einflussreiche Persönlichkeiten zu seinem Kult bekehrt. Da ihm dies langsam zu riskant und unsicher wird, hat er den Vampir Isengrein zu dem Spektakel eingeladen, um somit durch seinen Biss ebenfalls unsterblich zu werden. Dies sorgt wiederum dafür, dass die bornische Oberhexe Levaska anreist, denn besagter Blutsauger hat zwei Mitglieder ihrer Schwesternschaft auf dem Gewissen, wofür sie nun blutige Rache nehmen will.

Die Haupthandlung bezieht sich aber auf ein spezielles, verborgenes Einrichtungsmerkmal der Therme, nämlich das Juvenarium, das sozusagen ein Jungbrunnen ist. Einmal alle dreizehn Jahre kann der Benutzer die Vorrichtung nutzen, um den unwissenden Opfern ihre Lebenskraft zu entziehen und somit ein Lebenselixier herstellen, mit dem er sich selbst verjüngen kann. Wer allerdings hinter dieser ganzen Sache steckt, behalte ich auch an dieser Stelle für mich.

Es gilt also nun die entführte Jungfrau zu retten, das Ritual und somit die eigene Alterung aufzuhalten und nebenbei den Vampir zu töten, der durch die Wirkung eben dieses Rituals zunehmend in einen Blutrausch verfällt. Zweiteres erfordert hierzu die Lösung einiger Rätsel, die der vom schlechten Gewissen geplagte Architekt versteckt hat. Der mittlerweile als Geist an das Gemäuer gebundene Magier hofft, dass man das unheilige Artefakt auf diesem Wege zerstören kann. Die Vampirjagd gestaltet sich da schon anspruchsvoller, vor allem, weil die Helden kaum Zugriff auf Waffen haben. Sie erhalten hierbei aber Hilfe von Levaska und einem spontanen, wütenden Mob. [/spoiler]

Was hier am meisten auffällt, ist die unglaubliche Fülle an Handlungsfäden und Schlüsselereignissen. Der Handlungszeitraum ist für diese Menge an Ereignissen fast zu kurz und lässt den Helden kaum Zeit, den Besuch der Orgie zu … na ja … genießen? Allerdings wird durch diese Handlungsdichte das Tempo während des Finales sehr hoch, womit sehr schön deutlich wird, dass die Zeit hier der größte Feind ist. Die Komplexitätsangabe für den Meister auf dem Buchrücken ist mit mittel angegeben, tatsächlich wird sie durch diese Umstände aber sehr hoch. Stellenweise ist mächtiges Wedeln mit dem Zaunpfahl notwendig, sollten die Helden die stellenweise sehr schwammigen Hinweise nicht richtig deuten.

Die Beschreibung der Orgie als solche ist sehr detailliert, man hat jedoch den Eindruck, dass die Autoren sich nicht sicher waren, ob sie das Ganze nun eher komisch oder düster aussehen lassen wollen. Einerseits wird empfohlen, das Ganze mit Humor anzugehen, sobald sich die Gruppe bei den Schilderungen unwohl fühlt, was je nach Situation schon mal ins Kindische abdriften kann. Andererseits werden aber auch wirklich deftige Szenen beschrieben, die dem Ganzen wieder einen düsteren bis grenzwertigen Anstrich geben. Hier wird sich der Spielleiter zwischen „Hihi, der hat Penis gesagt!“ und einer dunklen SM-Atmosphäre entscheiden müssen. Beides gleichzeitig ist nicht möglich, ohne dass die Stimmung völlig baden geht.

Alles in einem muss ich aber sagen, dass das Abenteuer sehr atmosphärisch und mit viel Liebe zum Detail geschrieben wurde. Die Plots sind spannend aufgebaut, und eine sehr große Überraschung erwartet die Spieler. Mein anfänglicher Verdacht, das Abenteuer sei eine plumpe PR-Maßnahme nach dem Motto Sex Sells, hat sich glücklicherweise nicht bestätigt.

Der Detailgrad, mit dem hier gearbeitet wurde, ist durchgängig sehr hoch, wofür schon der sehr umfangreiche Anhang spricht. Hier sind viele Meisterpersonen detailliert, stellenweise sogar über mehrere Seiten, beschrieben. Ebenfalls enthalten sind einige Karten und eine sehr genaue Beschreibung der Bardo-Therme.

Grundsätzlich ließe sich der Ort der Handlung auch verlegen, allerdings wäre dafür einiges an Aufwand nötig. Die Stadt sollte ausreichend groß sein, um eine Therme dieser Größe zu rechtfertigen und natürlich muss auch eine nennenswerte bürgerliche Oberschicht vorhanden sein, die sich ein solches Spektakel leisten kann – diese muss natürlich erst einmal gewillt sein, ein solches Ereignis überhaupt zu besuchen. Zudem sollte der Ort ein einigermaßen „anständiges“ Bürgertum besitzen, denn in Al Anfa zum Beispiel wäre eine Orgie dieser Art wohl eher ein gewöhnliches und ausgelassenes Fest und nicht eine geheime, verdorbene und ruchlose Veranstaltung, wie sie es es in diesem Fall ja sein soll.

Was die Helden angeht, sind natürlich auch ein paar Dinge zu beachten. Zuallererst sollten sie natürlich grundsätzlich gewillt sein, eine frivole Orgie zu besuchen. Dass sie dies gerne tun, ist dafür nicht einmal nötig – es macht die Sache eher zusätzlich reizvoll, wenn sie es widerstrebend tun – nur sollten sie keine Prinzipientreue oder einen Moralkodex haben, die Heimlichkeit, Frivolität oder die Verschleierung der Identität verbieten. Ein gelehrter Held kann Gold wert sein, und hohe Werte in unbewaffnetem Kampf und improvisierten Waffen können auch nicht schaden … und dass gesellschaftlich orientierte Charaktere hier kaum richtiger am Platz sein könnten, brauche ich wahrscheinlich nicht erwähnen.

Preis-/ Leistungsverhältnis

Die limitierte Printversion ist mittlerweile schon vergriffen, das Abenteuer ist also nur noch als PDF zum Preis von 19,99 EUR erhältlich. In Anbetracht des Seitenumfangs mag dieser Preis noch gerechtfertigt sein, allerdings schätze ich die Spielzeit auf höchstens drei Abende ein. Daran gemessen, erscheint der Preis dann doch wieder etwas hoch.

Erscheinungsbild

Die Aufregung um das Cover – das von einem schwarzen Schutzumschlag mit fettem Warnhinweis verdeckt wird – kann ich irgendwie nicht so recht nachvollziehen. Die Illustration wirkt, ebenso wie die übrigen, eher wie ein weichgespülter Softporno als tatsächlich pornographisch. Die Qualität der Zeichnungen ist übrigens durchgängig sehr hoch und, wie ich finde, sehr geschmackvoll gehalten. Bei genauem Hinsehen entdeckt man auch einige Details, die eine Hommage an die Anfangszeit von DSA sein sollen, sei es eine blonde Schönheit im Ketten-Bikini oder ein Zwerg mit Helm und Lendenschurz.

Die Strukturierung ist, besonders in Anbetracht der eng verschlungenen Handlungsfäden, vorbildlich gemacht und trotz der Detailfülle sehr übersichtlich. Und beim aufmerksamen Durchlesen sind mir auch nur zwei kleine Rechtschreibfehler aufgefallen. Weiter so!

Die Handouts sind auch schön gemacht und gut verwendbar, bis auf eine Ausnahme: Auf einem Gebäudeplan, der den Spielern ausgeteilt wird, sollten eigentlich keine Geheimgänge eingezeichnet sein ...

Fazit

Das vorliegende Abenteuer hat mich positiv überrascht. Die Handlung ist spannend und abwechslungsreich, wenn auch manchmal etwas verworren. Eben dadurch wirkt das Ganze an einigen Stellen aber leider etwas „vollgestopft“, etwas weniger hätte auch gereicht. Die Orgie ist als Schauplatz für ein Abenteuer bisher einmalig und, bis auf einige Stellen, stimmungsvoll beschrieben und umgesetzt. Den Spielleiter freut vor allem der umfangreiche Anhang mit einer sehr ausführlichen Ortsbeschreibung samt einigen Karten und sehr detaillierten Beschreibungen zu vielen Meisterfiguren. Der Band ist gut strukturiert und schafft es, trotz dieser Fülle an Informationen, immer übersichtlich zu bleiben.



Wertung:
[4 von 5 Sternen!]
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