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Handbuch: Die Gnome Golarions (PDF) als Download kaufen
Verlag: Ulisses Spiele
von Roger (. L. [Verifizierter Käufer]
Hinzugefügt am: 02/12/2015 09:54:45

Ursprünglich entstammen sie der Feenwelt von Pathfinder, was eine der Erklärungen für ihr schelmenhaftes Verhalten ist: die Gnome Golarions. Sie sind stets zu Streichen aufgelegt, sprunghaft, bunt, und dabei doch stets bedroht von der Bleiche, einer Krankheit, welche Gnomen die Farben raubt. Details zu Volk und Eigenheiten finden sich im entsprechenden Quellenheft, das wir unter die Lupe genommen haben.

Rezension: Pathfinder – Die Gnome Golarions

Einst lebten die Gnome in der Feenwelt und gelangten durch noch immer ungeklärte Umstände nach Golarion, der Kampagnenwelt des Fantasy-Rollenspiels Pathfinder. Mittlerweile haben sie sich dort etabliert und eingelebt, doch einige Eigenheiten weisen Gnome noch immer auf, die sie auf andere verschroben und sprunghaft wirken lassen. Mehr dazu findet sich im Heft zu den Gnomen Golarions, das hier genauer vorgestellt wird. Inhalt Wie üblich in diesen Spielerhandbüchern startet das Heft mit einer Übersicht über die Volksmerkmale sowie einer Aufzählung der zehn am häufigsten verehrten Götter. Die Hälfte von ihnen zählt zu den neutralen Göttern, während die anderen sich auf die verschiedenen guten Gesinnungen verteilen.

Es folgen einige Abschnitte mit Detailbeschreibungen zu Gnomen. In ihnen erfährt man, dass die Gnome auf Veränderungen und Innovationen angewiesen sind. Mehr noch: Sie sind für Gnome überlebenswichtig, denn anderenfalls droht ihnen die Bleiche. Diese Krankheit raubt dem Volk, bei dem Haar- und Hautfarben stark variieren und in Jugendzeiten sogar leuchten, die Farben, macht sie blass und gleichgültig. Darum wollen Gnome stets so viel erleben wie nur möglich, wollen das Leben mit allen Sinnen erfahren und ihren Horizont stets erweitern. So erklärt sich sogar ihr ausgeprägter Hang zu derben Scherzen und Streichen. Mit solchen wollen sie ihrem Gegenüber neue Erfahrungen und Eindrücke verschaffen und erreichen, dass andere in die Welt „zurückgeschockt“ werden auf eine Art und Weise, die ihnen erlaubt, altbekannte Dinge mit anderen Augen zu sehen.

Dass Golarion für Gnome eigentlich ein Exil ist, und dass sie von der Bleiche stets bedroht sind, sind zwei Aspekte, die sich durch das gesamte Heft hindurch ziehen, denn tatsächlich erklären sie viele Eigenheiten des kleinen Volkes. Es erklärt gnomische Vorlieben für schaffende und wahrnehmende Berufe vom Koch bis hin zum Alchemisten, ihr angeborenes magisches Talent, das ihnen allen vier Zauber unabhängig von der gewählten Klasse ermöglicht, ihre plappernde und fantasievoll kreierte Gnomensprache voller Silben und Kofferwörter, die Neigung zu knallbunten Farben und vieles mehr.

Das Heft wirft allerdings auch einen Blick auf Aspekte, die nicht allzu eng mit dem Abenteurerdasein verbunden sind. So erfährt man einiges über die Familienbildung bei Gnomen, ihre bevorzugte Lebensart und Architektur, existierende Regierungsformen und ihre Beziehungen zu anderen Völkern.

Besonders interessant sind die Informationen zu anderen Gnomenarten als der klassischen, nämlich zu den verwilderten Spriggans und den unterirdisch lebenden Swirfneblin, sowie die erwähnten Hintergründe zu den Wundersuchern, einer organisierten Gnomengruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Fortschritt der Bleiche bei ihresgleichen aufzuhalten.

So variantenreich das Volk der Gnome ist, so unterschiedlich sind auch ihre Siedlungen, von denen mehr als ein Dutzend ebenfalls im Heft beschrieben werden. Jede Siedlung hat hierbei einen mehr oder weniger langen Abschnitt erhalten, der in erster Linie den jeweiligen Orten ein wenig Farbe verleiht. Die Durchreisestadt Finderplatte in Katapesch hat hierbei zwar auch eine Zufallstabelle mit zwölf möglichen Funden in der Stadt erhalten, doch diese ist eher Gimmick als spielerisch wertvoll. Die Ideen zu den einzelnen Ortschaften und ihren Charakteristika sind jedoch unterhaltsam zu lesen und bieten reichlich Futter für eigene Ideen. So gibt es eine aus Trümmern und Treibgut bestehende Stadt, die sich stetig auf dem Meer bewegt, einen Pilgerort an einem Wasserfall mitsamt Kloster, ein Fähren betreibendes Dorf mit Gnomen als hervorragenden Navigatoren und vieles mehr. Eine Übersichtskarte über die enthaltenen Siedlungen und darüber, wo sie in Golarion zu finden sind, befindet sich ganzseitig auf der letzten Seite des Heftes.

Inhaltlich etwas enttäuschend ist das Kapitel zu Waffen und Kampfverhalten. Im Kern wird hier lediglich auf die Affinität zu Stangenwaffen verwiesen und die Liste der Waffen mitsamt Beschreibungen ist im Vergleich zu anderen volkstypischen Beschreibungen in den übrigen Heften zu den Völkern von Pathfinder eher unkreativ. Ähnliches lässt sich auch zum Glaubenskapitel sagen, in dem ebenfalls eher uninspiriert die zehn am häufigsten verehrten Götter benannt und kurz beschrieben werden. Das Kapitel zum Thema Glauben gewinnt allerdings durch die erneute, jedoch nochmals etwas detailliertere Beschreibung der Bleiche und ihrer spieltechnischen Werte etwas Relevanz.

Das Kapitel zur gnomischen Magie geht detaillierter auf die vier Zauber ein, die jeder Gnom bereits in die Wiege gelegt bekommen hat. Weiterhin werden drei neue Talente vorgestellt sowie neue Zauber, die auch von Angehörigen anderer Völker im Spiel genutzt werden können.

Ein weiteres Kapitel stellt zwei typisch gnomische Persönlichkeiten vor. Spieltechnisch handelt es sich um einen Kämpfer der Stufe 5 und eine Schurkin der Stufe 7, doch ihr Sinn innerhalb des Heftes erscheint etwas fraglich. Natürlich hat man mit beiden Figuren einsetzbare NSC mitsamt Spielwerten, doch ob man in einem Heft knappen Umfangs zwei im Grunde mehr oder weniger alltäglichen Personen soviel Platz einräumen musste, ist eher zweifelhaft.

Versöhnlich stimmt das letzte Kapitel zur gnomischen Sprache. In diesem geht es nämlich nicht um irgendwelche syntaktischen Besonderheiten bei den Gnomen, sondern es werden insgesamt neun Talente vorgestellt, mit denen man im Zusammenhang mit der gnomischen Sprache und Ausdrucksweise das Bluffen variantenreicher ins Spiel bringen kann. Preis-/Leistungsverhältnis Die Pathfinder-Publikationen sind allesamt vollfarbig und mit zahlreichen Illustrationen versehen, die den Anblick lohnen. Das ist hier ebenso, wobei die Dichte für das Spiel verwertbarer Informationen in diesem Band nicht ganz so hoch ist wie bei anderen Heften der Reihe, was das vorliegende Heft etwas überteuert erscheinen lässt.

Erscheinungsbild Die vorliegende PDF-Ausgabe ist, wie das Heft selbst, vollfarbig und vielfältig illustriert. Die Inhalte sind übersichtlich angeordnet. Lesezeichen helfen außerdem beim Navigieren.

Fazit Auf knapp 36 Seiten wird in diesem Spielerhandbuch, das sowohl in PDF- als auch Heftform erhältlich ist, das Volk der Gnome genauer vorgestellt. Das Heft enthält einiges an liebevollen Beschreibungen, Verhaltenserklärungen sowie eine detaillierte Vorstellung des Gnomenfluches der Bleiche. Auch die anderen Gnomenarten der Spriggans und Swirfneblin werden innerhalb des Heftes kurz vorgestellt, ebenso finden sich kurze Absätze zu einem Dutzend gnomischer Siedlungen. Wer nach regeltechnischen Besonderheiten innerhalb des Heftes sucht, wird allerdings etwas enttäuscht sein.

Zwar finden sich Beschreibungen zu einigen Wesenszügen, Talenten und Zaubern im Heft, doch abseits der Ideen zur Fertigkeit Bluffen wirken diese eher uninspiriert und knapp. Vor allem die Kapitel zu Waffen und Glauben bieten wenig Neues, und den Platz, den die Beschreibung zweier gnomischer NSC im Heft eingenommen hat, hätte man besser anders verwenden können. Insgesamt ist der Band jedoch hilfreich, wenn man das Volk der Gnome ein bisschen besser verstehen und ihm mehr Leben einhauchen möchte.



Wertung:
[3 von 5 Sternen!]
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