Nachdem der Erstling von Kei Menningmann ja einiges an Wellen verursachth hat und letzten Endes gelöscht wurde steht jetzt die zweite Geschichte des Autoren an und man fragt sich unweigerlich: Hat er daraus gelernt oder macht er jetzt keine Kompromisse mehr.

Die junge Traviageweihte wird mit einigen Dingen konfrontiert die wohl eher Rahjanischer Natur sind. An sich klingt es relativ profan, jedoch schafft es Kai bei seiner Geschichte der Protagonistin ihre Würde zu lassen so dass sie tatsächlich authentisch wirkt, eben eine junge Frau mit Wünschen und sehnsüchten und andererseits eine Geweihte der Travia die ja eher nicht dafür bekannt sind übermäßig freizügig zu sein. Die Geschichte könnte sich so wie sie geschrieben steht tatsächlich in einem Aventurischen Dorf zutragen, und ich habe keine Ungereimtheiten oder Unpassendes entdeckt. Abgesehen von einer bis zwei kurzen Szenen findet das Geschehen über der Gürtellinie statt und die gute Matissa wächst einem recht schnell ans Herz. Einzig ein wenig länger wäre ich gerne dort geblieben, ein wenig mehr hätte ich gerne von den Leutchen erfahren, aber vielleicht kommt ja auch noch ein zweiter Teil. Die Geschichte liest sich gut und flüssig, es wirkt als wäre sie mit einer gewissen Leichtigkeit geschrieben worden und man merkt dem Autoren recht gut an dass er hier und da ein Augenzwinkern hatte beim schreiben.

Fazit: Die Dorfgeweihte ist eine Geschichte die mir - obwohl ich normal eher in Richtung Gemmel gehe bei meinen Lesevorlieben - recht gut gefallen hat und wenn ich etwas daran kritisieren kann dann dass sie so schnell wieder vorbei ist.