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Die Reisende Kaiserin (PDF) als Download kaufen
Verlag: Ulisses Spiele
von Roger L. [Verifizierter Käufer]
Hinzugefügt am: 06/14/2014 05:56:29

http://www.teilzeithelden.de/2014/06/14/rezension-dsa-die-reisende-kaiserin/

Der offensichtlichste Fehler springt einem direkt ins Auge, sobald man den 15. Band aus der Reihe aventurischer Regionen zur Hand nimmt: Dieses Buch ist kein Regionalband – es wurde schlichtweg in der falschen Reihe publiziert! Die reisende Kaiserin ist ein sehr spezieller Quellenband und hätte damit wunderbar in die blaue Reihe gepasst; mit einer Region hat der reisende Kaiserhof ebenso wenig gemein wie eine Wanderdüne.

Der nächste grobe Schnitzer fällt auf, wenn man den (irrtümlich grün bemalten) Einband aufschlägt und einen Blick auf die Beteiligten wirft – einmal mehr fehlt diesem Buch ein Lektorat. Man sollte eigentlich meinen, dass Ulisses mittlerweile verstanden hat, dass die Fanschaft zu Recht hohe Qualität für gutes Geld erwartet. Um es gleich anzufügen: Man muss sich wirklich sehr anstrengen, um überhaupt Rechtschreibfehler im Fließtext zu entdecken, das ist (gerade für DSA-Verhältnisse) wirklich herausragend. Ein Lektorat hätte dennoch Not getan, denn inhaltlich widerspricht sich der Band mehrmals und auch der Aufbau ist unglücklich gewählt, aber mehr dazu später.

Inhalt

Die reisende Kaiserin lässt sich grob in vier Abschnitte gliedern: Zunächst wird das (Reise-) Kaisertum in all seinen Facetten dargelegt. Im zweiten Abschnitt werden die Pfalzen des Mittelreiches behandelt. Der dritte Teil behandelt die Kaiserin und andere wichtige Personen am Hof in Wort und Zahl. Der letzte große Abschnitt thematisiert den großen Hoftag zu Ragath des Jahres 1036 BF, abgerundet durch Meisterinformationen rund um Hof und Majestät.

Der erste Teil: Informativ, aber unstrukturiert

Nach dem Vorwort beginnt das Buch mit fünf Ingame-Texten, die aktuelle Stimmen zum Reisekaisertum einfangen. Solche kursiv gedruckten Texte finden sich immer wieder in den Band eingeflochten. Persönlich bin ich ein großer Fan solcher Ingame-Zitate, da sie den Inhalt auflockern und es darüber hinaus oft besser vermögen aventurisches Flair und Lebenswirklichkeit einzufangen als lange, deskriptive Texte. Besonders gut gefallen haben mir die Depeschen Faramud ben Rassans an seinen Oheim den Großwesir – davon hätte ich gerne noch mehr gelesen, sie sind wirklich sehr amüsant.

Das zweite Kapitel beschäftigt sich ausführlich mit der Geschichte des Raulschen Reiches, insbesondere unter dem Gesichtspunkt des (reisenden) Hofstaates und der Entwicklung der kaiserlichen Eigengüter. Der gesamte Abschnitt ist flüssig zu lesen und durchaus interessant, leider aber nicht frei von Widersprüchen. So heißt es auf Seite 9: „(…) hatte Raul zu Beginn des Reisekaisertums noch Motten errichten lassen, waren die Pfalzen der allseits akzeptierten Klugen Kaiser bestenfalls ungeschützte Prachthöfe.“ Nur eine Seite später steht dann zu lesen: „Erst unter den späten Eslamiden wurden wieder neue Pfalzen errichtet, die jedoch mit den trutzigen Wehrgebäuden der Klugen Kaiser kaum mehr etwas gemein haben.“

Das Kapitel schließt mit einer Betrachtung der aktuellen politischen Verhältnisse nach dem Jahr des Feuers und einem sehr knappen Abschnitt mit Meinungen zum Reisekaisertum, der gut noch ins erste Kapitel gepasst hätte. Insbesondere die Meinung anderer Mächte hätte mehr Platz verdient gehabt; so wird die Haltung des Horasreiches in einem, die bornische gar nur in einem Halbsatz abgehandelt. Dafür hätte man sich die Aussage, dass Elfen und Echsen die Innenpolitik des Mittelreiches leidlich egal ist, sparen können – das ist nun wirklich banal und wirkt wie ein Lückenfüller.

Das nächste Kapitel ist mit Der Hof Rohajas betitelt, beschäftigt sich aber mitnichten mit deren Hofstaat, sondern mit dessen politischen Grundlagen sowie den wirtschaftlichen Folgen für die Gastgeber der Kaiserin. Am Ende des nur drei Seiten umfassenden Kapitels findet sich ein schicker Kasten, der sämtliche kaiserlichen Eigengüter im Mittelreich übersichtlich auflistet. Das gesamte Kapitel ist meiner Meinung nach sinnlos – nicht weil der Inhalt schlecht wäre, sondern weil man ihn besser in andere Kapitel hätte eingliedern können.

Ab dem nächsten Kapitel geht es dann ans Eingemachte: In Der Hof auf Reisen wird ausführlich auf Ablauf und Probleme der ewigen Wanderschaft eingegangen, auf Audienzen und Hoftage, auf Heerbann und Heerschau. Ein weiterer Unterabschnitt beschäftigt sich im Detail mit den Reichsinsignien. Im Text der Ehreninsignien versteckt, findet sich auch der Hinweis, dass das Tragen von Waffen in Gegenwart ihrer Majestät (von einigen Privilegierte abgesehen) grundsätzlich verboten ist – ein wichtiger Punkt, der durchaus prominenter hätte präsentiert werden dürfen.

Auch der letzte Abschnitt dieses Kapitels, mit dem Titel Schutz und Schild der Kaiserin, in dem die kaiserliche Leibgarde und persönliche Vertraute Rohajas behandelt werden, ist informativ und schön zu lesen. Meiner Meinung nach hätte er allerdings besser in das folgende (Kurz-)Kapitel Die Kaiserin und ihr Umfeld gepasst, welches sich mit ihrer Familie und ihrem engsten Beraterstab beschäftigt.

Die nächsten zwei Kapitel, Die Hofämter und Die Glieder des Hofes, hätte man ebenfalls zusammenfassen können, ansonsten gibt es hier allerdings nichts auszusetzen. Auf achteinhalb Seiten ist hier mehr über die unterschiedlichen Aufgaben von Hofmundschenk, Hofkanzlei und Hofzirkel zu erfahren, und auch auf Gäste des Kaiserhofs sowie deren stationären Teile in Elenvina und Gareth wird eingegangen.

Das folgende Kapitel beschreibt Das Leben im Zeltlager, von den namensgebenden Behausungen über Struktur und Ordnung und dem Alltagsleben bis hin zu Bällen und Turnieren und beschließt damit den ersten großen Abschnitt des Buches.

Der zweite Teil: Wo sind die Karten?

Der nächste große Abschnitt befasst sich mit den kaiserlichen Pfalzen. Leider viel zu knapp werden zunächst einmal ein paar allgemeine Worte über deren Verteilung, rechtliche Stellung und Aufbau verloren. Anschließend werden einige exemplarische Pfalzen umso detaillierter in Lage und Bebauung, Geschichte und heutigem Zustand beschrieben. Namentlich sind dies: die Pfalzen Weißenstein, Cumrat, Geierschrei, Breitenhain, Kaiserley, Weidleth und Albengau, Biberstein und, zu guter Letzt, Donnerschalck.

Hier fällt vor allem auf, dass nur drei der Anlagen über in den Fließtext eingefügte Karten verfügen. Eine weitere ist illustriert, allerdings nicht gerade umwerfend. Bis auf die fehlenden Karten und die zu knappe allgemeine Betrachtung der kaiserlichen Eigengüter kann man an dieser Stelle aber inhaltlich nichts kritisieren. Das Kapitel ist durchgehend stimmig und informativ. Lediglich die Schlusszeilen, die sich mit weiteren Pfalzen beschäftigen, aber eigentlich nur auf die Hauptstadt-Box verweisen, hätte man sich komplett sparen können.

Der dritte Teil: Meisterpersonen in Wort und Zahl

Im nächsten Kapitel werden auf 19 Seiten wichtige Persönlichkeiten des kaiserlichen Hofes mit Zahlenwerten vorgestellt. Der Beschreibung von Kaiserin Rohaja von Gareth werden dabei prominente zweieinhalb Seiten eingeräumt, in der sie sehr ausführlich beschrieben wird. Eine weitere Seite hat man ihrem Verlobten, dem Reichsgroßgeheimrat Rondrigan Paligan, zugestanden. Beiden wurde von Tristan Denecke auch ein hübsches Portrait spendiert. Ebenso aus seiner Feder stammt das wirklich äußerst sehenswerte Bild der drei Prinzen ohne Land.

Dieses Kapitel ist vielleicht das eigentliche Highlight des Buches! Die wichtigsten Personen des Hofstaates werden beschrieben, mit einem Hintergrund ausgestattet und den wichtigsten Spielwerten versehen. Die Beschreibung mehr oder minder generischer Figuren Vom Niederadel und dem Volke hätte sich Jens Ullrich allerdings auch sparen können. Ein auch nur halbwegs talentierter Spielleiter kann sich Namen, Eigenschaften und Funktionen im Spiel auch selbst aus dem Ärmel schütteln (und dabei viel besser an die Bedürfnisse seiner Gruppe anpassen). Solche Anregungen sind zwar nett, aber sind sie wirklich drei wertvolle Buchseiten wert?

[box]Am meisten gestört hat mich aber, dass die Charakterwerte der Meisterpersonen noch immer lächerlich niedrig angesetzt sind. Ein Beispiel: Arrius von Wulfen, erster Kaplan Praios am Hofe und Illuminatus, Mitte 40, Held der Schlacht auf den Silkwiesen und ehemaliger Marschall der Sonnenlegion, hat keine Eigenschaft über 16, einen Rechtskunde- und Menschenkenntniswert von 14, Magiekunde 11, Liturgiekenntnisse seiner Kirche von respektablen 14, ist allerdings nicht in der Lage Liturgien des fünften und sechsten Grades zu wirken. Auch wenn er über einige karmale Sonderfertigkeiten verfügt und ebenfalls ein passabler Kämpfer ist, sind dies doch keine Werte, die ich von einer Person in seiner Position und mit seiner Historie erwarten würde. Dies sind immerhin Edition 4-Werte und sollten dementsprechend, meiner Meinung nach, bedeutend höher sein![/box]

Der vierte Teil: Ein unvollständiger (exemplarischer?) Hoftag

Womit wir auch schon beim Hoftag von Ragath wären. Das Erste, was auffällt, ist, dass dieser in zwei Kapitel aufgeteilt wurde: eines mit Ingame- und eines mit beschreibenden Texten. Diese Unterscheidung will mir nicht so recht einleuchten und führt letztlich nur zu Blätterei bei der Vorbereitungführt. Das Zweite, was bei mir erstmal für Verwirrung gesorgt hat, sind die unterschiedlichen Datumsangaben: Der Hoftag ist, inklusive An- und Abreise, vom 15. bis zum 21. Phex 1036 BF terminiert (muss aber aufgrund eines schweren Unwetters vorzeitig beendet werden). Im Fließtext und den Infokästen finden sich aber immer wieder Daten Anfang dieses Monats (1. – 4. Phex). Ich vermute stark, dass Letzteres die ursprüngliche Planung war, der Hoftag aber redaktionell nachverlegt wurde und dabei vergessen wurde, sämtliche Daten anzugleichen. Ein klarer Lektoratsfehler – wenn es denn eines gegeben hätte …

Davon abgesehen, ist die Beschreibung des Hoftages aber stimmig. Von der Ankunft der Kaiserin bis zur finalen Andacht werden die Ereignisse chronologisch und akkurat beschrieben, und auch die Folgen dieses Ereignisses werden thematisiert, ohne dabei allerdings etwas Essentielles zu sagen. Von den anwesenden Gesandten angrenzender Reiche bis hin zur Speisenfolge des Festbanketts sind alle Details zu erfahren. Das erklärte Ziel dieses Abschnittes ist es, den Event für Spielercharaktere erleb- und spielbar zu machen. Die Idee ist vollauf zu begrüßen, schließlich gibt es für Spieler kaum etwas frustrierenderes, als zum bloßen Zuschauer degradiert zu werden.

Die Umsetzung ist allerdings nur halbgar. Zwar finden sich immer wieder Kästen in den Text eingeflochten, in denen die Einbindung der Helden thematisiert wird. Diese sind aber entweder stinklangweilig oder aber so knapp und vage, dass sie bestenfalls als Anregung für eine eigene Kampagne dienen können. Ein Meister, der sich an ein solches Projekt wagt, braucht derartige Zusatzinfos aber üblicherweise nicht. Ähnliches gilt für die Ausgestaltung des parallel stattfindenden Turniers.

Auch wenn ich eigentlich lieber über einen vollständigen Hoftag gelesen hätte, als von einem vorzeitig abgebrochenen, so muss ich doch zugeben, dass ein vom Gewittersturm zerstörter Tempel, inklusive Todesopfer, dramaturgisch durchaus seinen Reiz hat. Die Spekulationen über die Hintergründe des Unglücks zählen in jedem Fall ebenso zu den Höhepunkten dieses Kapitels wie die Anregungen für die Aufgaben wahrer Helden im Angesicht der Katastrophe – insofern passt das dann wohl wieder.

Der Spielleiterteil: Wo sind die Sternchenmysterien?

Beschlossen wird der Regionalband mit den üblichen Mysteria et Arcana, geheimen Hintergründen für den Spielleiter und anderen allgemeinen Meisterinformationen. Letztere beinhalten einige zwielichtige Gestalten am Kaiserhof mit Spielwerten und Agenden, die Möglichkeiten Spielercharaktere mit Ämtern zu belohnen und die Regelfassung wichtiger Artefakte der Kaiserin. Hier finden sich tolle Anregungen für das Rollenspiel. Gleiches sollte eigentlich auch für die Mysteria et Arcana gelten, allerdings gibt es hier ein paar Abstriche zu machen. Zum Einen sind viele Geheimnisse lediglich aus anderen Publikationen rauskopiert, zum Anderen ist kein einziges Sternchenmysterium unter den Aufgeführten – diese können vom Spielleiter frei verwendet werden, ohne dass dieser dabei befürchten muss mit offiziellen Setzungen in Konflikt zu geraten. Das ist für diese beliebte Kategorie doch ziemlich enttäuschend!

Preis-/Leistungsverhältnis

Um es klipp und klar zu sagen: 25 EUR für 126 Seiten finde ich ziemlich unverschämt, zumindest unter den gegebenen Umständen. Einiges ist reines Recycling alter Inhalte, das Buch ist unlektoriert und manches fühlt sich an wie Fülltexte. Hinzu kommt, dass diesem Regionalband die Kartensektion fehlt: weder gibt es eine Kartentasche noch Kopiervorlagen der enthaltenen Karten. Hätte man es nicht versäumt dem größeren Teil der Pfalzen und dem Hoftag Karten zu verpassen (und diese auch für das Spiel nutzbar zu machen), wäre der Preis schon eher gerechtfertigt gewesen, so aber ist das Preis-Leistungs-Verhältnis indiskutabel!

Erscheinungsbild

Die reisende Kaiserin CoverDas Coverbild von Die reisende Kaiserin gefällt mir persönlich nicht besonders, ist aber immerhin schön bunt. Die Druckversion ist ordentlich gebunden und, bis auf Pfalz Biberstein, auch ordentlich gesetzt. Die Struktur ist unübersichtlich und verworren. Vermutlich wäre man auch mit deutlich weniger als den vorhandenen 15 Kapiteln ausgekommen, wenn man sie sinnvoll zusammengefasst hätte. Der Benutzbarkeit des Bandes wäre es sicherlich entgegengekommen.

Das Buch ist reichhaltig illustriert, allerdings von eher durchwachsener Qualität. Die neuen Zeichnungen sind durchgehend schön anzusehen und passen auch vom Stil her gut zusammen – inklusive der Tatsache, dass der Hintergrund sehr kontrastarm ist und dadurch immer etwas neblig wirkt. Insbesondere Nadine Schäkels Kunstwerke haben es mir angetan; sie schafft es hervorragend Gesichter einzufangen und in ihren Bildern kleine Geschichten zu erzählen. Auf der anderen Seite sind viele Zeichnung aus alten Publikationen übernommen. Diese wollen auch nicht so recht zueinander und zu den neu angefertigten passen. Sie sind entweder zu holzschnittartig oder zu comichaft (dafür stimmt hier dann aber der Kontrast).

Karten hätte das Buch ein halbes Dutzend mehr verdient gehabt, und zwar gerne auch herausnehmbar! Wenn man dieses Produkt schon als Regionalband verkauft, sollte man diesen Anspruch auch einlösen und zumindest die beschriebenen Gegenden (in diesem Fall die Pfalzen) grafisch darstellen. Vollfarbige Karten und unterschiedliche Versionen für Spielleiter und Spieler wären natürlich noch schöner gewesen, ist dann aber womöglich schon wieder zuviel verlangt. Bei [http://rezensionen.nandurion.de/2013/12/30/die-reisende-kaiserin/|Nandurion] wurde insbesondere kritisiert, dass der Hoftag von Ragath keine Karte spendiert bekommen hat und dieser Kritik kann ich mich nur anschließen.

Davon abgesehen, fehlen dem Band aber keine essentiellen Teile: Ein Inhaltsverzeichnis ist vorhanden, stimmt aber oft nicht mit der tatsächlichen Kapiteleinteilung überein. Ebenso vorhanden ist ein Index – der auf einer Druckseite allerdings gefühlt mehr Fehler enthält als der gesamte Rest des Buches.

Die PDF-Version entspricht exakt der gedruckten Ausgabe, inklusive der genannten Kritikpunkte. Zumindest hier hätte man die gröbsten Schnitzer des Hardcovers ausbügeln und dem Kunden als Update zur Verfügung stellen können. Interne Links sind leider nicht eingepflegt, wohl aber eine Navigationsleiste, bei der die meisten Fehler des gedruckten Inhaltsverzeichnisses korrigiert wurden. Die Lesbarkeit ist gut.

Bonus/Downloadcontent

Keiner – nicht einmal die wenigen abgedruckten Karten stehen als Download zur Verfügung! Um diese also am Spieltisch präsentieren zu können, bleibt einem nichts anderes übrig, als diese mühselig aus dem Buch heraus zu kopieren und gegebenenfalls zu vergrößern. Das erinnert doch stark an die 90er Jahre, benutzerfreundlich ist jedenfalls anders …

Fazit

Obgleich Die reisende Kaiserin wirklich liebevoll, informativ und unterhaltsam geschrieben ist, ist diese Publikation im Ganzen bestenfalls Mittelmaß. Die Ausstattung müsste deutlich besser sein, der Band enthält viele kleine, in der Summe aber ärgerliche, Fehler und der Preis ist frech. Selbst, wenn ich bei der Bewertung nicht miteinbeziehe, dass das Buch in der falschen Reihe publiziert wurde, so schafft es der Daumen doch nie über die neutrale Stellung hinaus. Und diese Wertung trifft eigentlich auch nur dann zu, wenn man aus dem Buch volles Kapital schlägt, insbesondere also vorhat den Hoftag nachzuspielen. Für all Jene, auf die dies nicht zutrifft, kann sich der Daumen auch leicht noch einen weiteren Schritt Richtung Boden bewegen.

Eine Kaufempfehlung kann ich insofern nur sehr bedingt aussprechen. Nämlich nur, falls man plant dem reisenden Kaiserhof eine größere Rolle in seiner Kampagne zuzugestehen; dann leistet dieses Produkt ordentliche Arbeit. Allen Anderen, insbesondere Jenen, die lediglich ihre Regionalbandreihe komplettieren wollen, sei an dieser Stelle geraten: Malt den Band im Geiste blau an und investiert das Geld lieber in einen guten Abenteuerband oder ein ordentliches Quellenbuch!



Wertung:
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