Die Regeln der 5. Edition von Das Schwarze Auge erscheinen sehr umfangreich und simulatorisch. Zudem verteilen sie sich inzwischen auf eine Vielzahl von Publikationen. Mehr als ein Grund, nach alternativen Regeln für den fröhlichen Spielabend im abenteuerlichen Aventurien zu suchen.
Ein generisches Regelsystem findet sich im englischsprachigen GENESYS von Fantasy Flight Games, das in leicht angepasster Form auch in den Star Wars Rollenspielen Anwendung gefunden und darüber Bekanntheit erfahren hat. Die Regeln zeichnen sich durch Schlankheit und einen Fokus auf den cineastischen, erzählerischen Teil des Rollenspiels aus, ohne ausreichende Grundstrukturen an Regelmechanismen für alle Situationen und spannende Talentproben vermissen zu lassen. GENESYS ist schnell erlernt und erfordert wenig Regelmikromanagement, z.B. bei der Charaktererschaffung oder -steigerung. Darüber hinaus erlaubt das Würfelsystem eine differenzierte spielerische Ausgestaltung einer Probe, die über den reinen Erfolgsgrad hinaus noch auftretende positive und negative Begleiterscheinungen einbezieht.
Die vorliegenden Hausregeln versuchen daher, das GENESYS Regelsystem an das Spiel in der Welt des Schwarzen Auges anzupassen. Es enthält einige Übersetzungen spielrelevanter Begriffe und verweist auf die jeweils relevanten Stellen des GENESYS-Regelwerks. Darüber hinaus passt es die bestehenden Regeln besonders für die Charaktererschaffung und das Wirken von Zaubern und Liturgien an, um dem Feeling von Das Schwarze Auge treu zu bleiben.
TLDR: Das Schwarze Auge – Regenesis ist eine Anpassung des GENESYS-Regelwerks an das Spiel in der Welt von Das Schwarze Auge. Es ersetzt das DSA5-Regelwerk komplett. Dieses und alle weiteren Publikationen werden allein für Fluff-Elemente herangezogen.
Viel Spaß, Euer Frieder Steinberg
Gareth im sonnigen Ingerimm 1043 BF