Hunde im Garten des Herrn
Die Sünde lauert überall und ihre Auswirkungen sind schrecklich. So ist es zumindest im Hintergrund von Hunde im Garten des Herrn. Hier übernehmt ihr die Rolle einer Gruppe „Hunde des Herrn“, so etwas wie „Glaubenssheriffs“. Ihr bereist eine Westernlandschaft, die Anleihen an das frühe Mormonentum zeigt, und eure Aufgabe ist es, in den Gemeinden der Glaubensgemeinschaft nach dem Rechten zu sehen. Das bedeutet Ketzer und Sünder aufzuscheuchen und ihrer gerechten Strafe zuzuführen, damit die Gemeinde in Frieden und aufrechtem Glauben leben kann. Wie diese Strafe genau aussieht und wie die Glaubensdoktrin gedeutet werden sollte, bleibt dabei ganz den Spielern überlassen.
Ebenso wie das Maß an Übernatürlichem, das in das Spiel einfließt. Vielleicht sind „Dämonen“ in Wirklichkeit nur Pech und schlechtes Gewissen, vielleicht kann ein Besessener aber auch einen Heuwagen nach euch werfen und ihr streckt ihn mit einer heiligen Kugel nieder, während ihr Hong-Kong-Kino-Style über die Dächer der Stadt springt.
Das Spiel überzeugt neben dem stimmungsvollen, dichten Setting auch durch ein überaus originelles Konfliktsystem, das über Erhöhungen und Mitgehen funktioniert.